Tischtennis Herren Regionalliga Nord

Der Abstieg ist besiegelt

Bargteheide. Das war’s jetzt auch rechnerisch. Nachdem die 1.Herrend es VfL Westercelle vor diesem Wochenende noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt hatten, ist dieser jetzt auch rechnerisch nicht mehr möglich. Denn der TSV Bargteheide als Achtplatzierter hat nun zwei Spiele vor Schluss sieben Punkte Vorsprung – uneinholbar für den MTV Jever und den VfL Westercelle und damit mindestens den Relegationsplatz sicher. „Bargteheide wollte unbedingt den Anschluss an die sicheren Plätze herstellen. Sie sind jetzt nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt. Vor allem in den engen Situationen wirkte es so, als wenn die Gastgeber den Sieg ein wenig mehr wollten als wir“, so Mannschaftsführer Brinkop.

Zunächst musste man wieder einmal auf Tobias Körnig verzichten, der trotz Zusagen ein weiteres Mal nicht auftauchte. Dafür nahm man schon vorsichtshalber Jannik Weber mit, weil man die Spontanattacken des Osnabrückers in dieser Saison schon des Öfteren kennengelernt hatte. „Es ist wirklich beschissen für die unteren Mannschaften, die mitten im Abstiegskampf hängen und nun alle hochrücken müssen. Um es so ähnlich wie Sandro Wagner von Darmstadt 98 zu sagen: Ich spare mir lieber weitere Kommentare, ansonsten muss ich ‘nen Haufen Geld bezahlen. Da kaufe ich mir lieber was Schönes“, so Brinkop weiter.

Dabei hätte das Spiel auch deutlich knapper werden und die Herzogstädter auch in Führung gehen können. Während sich Sascha Nimtz und Lukas Brinkop zu einem knappen 3:2-Sieg über Florian Keck und Leo-Niklas Schultz mühten, hatten Daniel Ringleb und David Walter gegen Ole Markscheffel und Clemens Velling die Chance die Führung auszubauen. Aber ein 8:4 und 10:8 im ersten Satz und ein 10:7 im zweiten Satz reichten nicht für einen Satzgewinn. Als dann auch Andres Oetken und Weber gegen Constantin und Christian Velling mit 1:3 das Nachsehen hatten, rannte man wieder einem Rückstand hinterher. Im oberen Paarkreuz teilte man sich die Punkte. Ringleb startete mit einem 11:4 super gegen Markscheffel, hatte aber im weiteren Spielverlauf wie fast alle Westerceller ein wenig Probleme mit dem Ball und verlor letzten Endes mit 1:3. Nimtz erspielte sich immer wieder eine Satzführung, die Keck wieder ausglich. Doch auch Satz 5 konnte der Westerceller nach einem 1:5-Rückstand noch in einen Sieg umwandeln, Chapeau! Im mittleren Paarkreuz sah es ähnlich aus. Oetken musste sich mit 1:3 Constantin Velling geschlagen geben, während Christian Velling die Satzführungen von Brinkop immer wieder ausglich. Beim Stand von 7:7 misslungen dem Kapitän dann aber beide Aufschläge und das Spiel ging mit 9:11 an die Gastgeber. Und auch im unteren Paarkreuz war nichts zu holen Walter unterlag Clemens Velling genauso mit 1:3 wie Weber Schultz. In der zweiten Einzelrunde war für Nimtz gegen Markscheffel nichts zu holen. Beim Spiel von Ringleb gegen Keck standen zwei klaren Satzgewinnen vom Westerceller zwei knappe Satzverluste (15:17 und 13:15) gegenüber. Satz 5 besigelte dann die Westerceller Niederlage zum Jubel der Bargteheider, die damit nicht mehr auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen konnten.

Erst in einem Monat geht es dann Mitte April gegen den heißesten Titelanwärter SV Bolzum im letzten Heimspiel sowie einen Tag später nach Hameln zum Spiel gegen den Ex-Klub von Dimitrij Ovtcharov TSV Schwalbe Tündern.