Tischtennis Herren Oberliga Nord-West

1.Herren verliert mit 3:9 / Berglund mit Anreiseproblemen

Westercelle. Das hatte man sich anders vorgestellt. Klar war man gegen die Gäste aus Bledeln nicht gerade in der Favoritenrolle, aber ein wenig knapper wollte man das Spiel dann schon gestalten. Dabei mussten die Schwarz-Gelben auf ihre etatmäßige Nummer 2, Jonas Berglund, verzichten. Wieso sollte nur die Deutsche Bahn hier in Deutschland Probleme haben, Eisenbahngesellschaften in anderen Länder können das auch. So verpasste Berglund seinen Flieger und konnte nicht mehr rechtzeitig anreisen. Für Berglund rutschte Tim Dümeland ins Team, zeigte er in den vergangenen Jahren vor allem in der 1.Herren immer wieder gute Leistungen.

Man entschied sich die Doppel aggressiv aufzustellen um in einem eventuellen Schlussdoppel konkurrenzfähig zu sein – und der Plan schien zunächst aufzugehen. Sowohl das Spitzendoppel mit Lukas Brinkop und Andres Oetken als auch Christoph Bruns und Jannik Weber konnten mit Siegen über Tim Fricke/Matthias Schleinitz sowie Martin Bouska/Robert Giebenrath die Hausherren mit 2:0 in Führung bringen. Laurids Wetzel und Dümeland mussten dagegen eine klare Niederlage gegen Hannes Rupp und Andre Coco einstecken. Was dann folgte wollte man eigentlich vermeiden. In der ersten Einzelrunde holten die Gäste alle Punkte. An den Positionen 1 bis 4 dabei immer dasselbe Bild: 0:2-Rückstand - Satzgewinn - 1:3-Niederlage. Im unteren Paarkreuz war man dann komplett ohne Chance. In der zweiten Einzelrunde konnte zumindest Brinkop sein Spiel gegen Fricke im 5.Satz erfolgreich gestalten. Nah dran am Sieg war auch Bruns, der knapp das Nachsehen gegen Bouska hatte. Oetkens Niederlage gegen Rupp besiegelte dann schlussendlich die Niederlage.

„Klar wurde es durch das Aufrücken von Christoph und Jannik ins obere bzw. mittlere Paarkreuz deutlich schwerer. Aber wir haben auch nicht unser bestes Tischtennis gezeigt“, so Brinkop. „Letzten Endes waren die Gäste entschlossener und auch cleverer und so ist die Niederlage in dieser Höhe auch verdient.“

Doch lange Zeit zum Hinterhertrauern bleibt den Westercellern nicht. Bereits am kommenden Sonntag empfängt man mit dem TSV Hagenburg eine Mannschaft, die man schlagen kann. Man hofft natürlich, dass die schwedischen Bahnen ihre Probleme soweit gelöst haben, so dass Berglund dabei sein kann und man wieder in alter Stärke antritt.