Die Doppel wurden wie gewohnt gespielt. Spitzendoppel Giebenrath/Brinkop setzte sich nach spektakulären Ballwechseln in fünf Sätzen gegen die Links-Rechts Kombination bestehend aus Scholle und Habekost durch. Am Nebentisch traten Pham Tuan und Stang gegen die Abwehrspezialisten Igel und Dunkel an. Obwohl man den Punkt nicht erspielen konnte, waren die Fähigkeiten des schwarz-gelben Doppels klar zu erkennen und man konnte zufrieden sein. Oetken und Weber mussten einem raschen 0:2 Rückstand hinterherlaufen, konnten sich jedoch in den Entscheidungssatz retten, ehe man diesen dann knapp und unglücklich mit 9:11 verlor.
Nun kam es zum Highlight des Tages, denn zwei Abwehrspieler standen sich gegenüber. Giebenrath agierte in den beiden ersten Sätzen zu agressiv gegen das Materialspiel von Igel. Nach einer taktischen Umstellung durch Trainer Marco Werner, zwang er sich dazu geduldig zu spielen und das Risiko aus dem Spiel zu nehmen. Somit entwickelte sich ein Passiv-Spiel vom feinsten, dass nur selten von aktiven Szenen geprägt wurde. Die Ballwechsel dauerten so lange, dass der Schiedsrichter sich bereits im 4.ten Satz über die Regelungen eines „Zeitspiels“ Gedanken machte. Giebenrath konnte sich die nächsten beiden Sätze erspielen und ausgleichen. Im Entscheidungssatz ordnete der Oberschiedsrichter Zeitspiel an, wobei der Aufschläger spätestens mit dem 12.ten Ball den Punkt machen muss, und das Aufschlagspiel wechselt mit jedem Punkt. Die besseren Angriffsmöglichkeiten waren letzten Endes ausschlaggebend für den hauchdünnen Sieg von Giebenrath.

Am Nebentisch fanden in dieser Zeit zwei Spiele statt, in denen Brinkop und Oetken jeweils chancenlos waren und mit 0:3 unterlagen, ehe Pham Tuan ein knappes Spiel in fünf Sätzen für sich beenden konnte. Weber gewann zwar den ersten Satz, unterlag aber am Ende mit 1:3. Stang spielte stark auf, musste jedoch seinem Gegenüber nach spektakulären Ballwechseln zum Sieg gratulieren. Zwischenstand: 3:6.

In der zweiten Einzelrunde ging es dann aus Westerceler Sicht leider etwas schneller. Giebenrath wusste gegen einen starken Scholle nichts auszurichten und war mit 1:3 unterlegen. Brinkop verlor auch sein zweites Spiel gegen einen starken Peter Igel, der seine Niederlage aus dem Match gegen Giebenrath somit wieder ausgleichen konnte.Pham Tuan unterstrich seine glänzende Leistung an diesem Tag und bezwang den 2.ten Abwehrspieler der Gastgeber Dunkel glatt mit 3:0. Leider musste Oetken auch in seinem zweiten Spiel die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen und verlor somit zum Endstand von 4:9

„Wenn unser Doppel 3 das Spiel gewinnt, könnte das ganze Spiel anders verlaufen. Robert gewinnt zwar ein unglaubliches Match, aber in den Spielen danach ging uns leider die Konzentration verloren. Die Gastgeber waren heute zwar wirklich gut, aber für uns war trotzdem mehr drin“, so ein sichtlich enttäuschter Jannik Weber.

Nun hat man drei Wochen Zeit um wieder auf den Sattel zu steigen und sich auf das bevorstehende erste Heimspiel am 26.10. gegen den Meisterschaftsaspiranten Schwalbe Tündern vorzubereiten. Trotz der Heimstärke der „jungen Wilden“ mit der Unterstützung durch die Fans, sind die Westerceller in diesem Spiel nur Aussenseiter und können befreit aufspielen.