So wie wir auch hat sich der Gegner im Mittelfeld der Tabelle eingeordnet, wobei die Besonderheit dieser Saison in der Landesliga Lüneburg darin liegt, dass sich bis auf zwei Teams an der Spitze und eine Mannschaft am Tabellenende alle im Mittelfeld und damit nach alter TT-Arithmetik in der potentiellen Abstiegszone befinden.

Wir starteten in derselben Doppelkonstellation wie beim 3:0 gegen Oyten. Diesmal reichte es zwar nur zu einer 2:1 Führung, da Laurids und Georg doch recht chancenlos waren gegen Schöller und Winckelmann. Doch Doppel 2 (David/Patrick) sowie Doppel 3 (Max/Marco) holten dafür ihre Punkte.

Es folgten zwei Punkteteilungen oben und in der Mitte durch Siege von David und - sehr stark - Max gegen Abwehrer Schöller. Dagegen verloren Laurids und Marco ihre Matches in fünf bzw. vier Sätzen.

Georg sicherte mit einem klaren Dreisatzerfolg Punkt Nummer 5, als Patrick am Nachbartisch im vierten Satz beim Stand von 10:6 vier Matchbälle zum 6:3 hatte.

Sah gut es bis dato. Und wie gern würde ich diesen Bericht auch mit einem lapidaren Kommentar zu den restlichen Punkten und dem verdienten Heimsieg an dieser Stelle beenden. Doch es sollte leider ganz anders kommen.

Nicht nur verlor Patrick diesen Satz und auch den folgenden. Nein, die komplette Mannschaft stellte irgendwie den Betrieb ein. Gut, wir kamen noch weitere dreimal in den Entscheidungssatz, doch auch diese gingen allesamt (und damit unglaubliche 5 von 5) an den Gegner, und wir gewannen nicht ein einziges Spiel mehr.

Somit stand es also nach zwischenzeitlichen 5:3 mit mehrfachen Matchbällen am Ende wirklich 5:9. Und der Gegner, denen man einen ausgeprägten Kampfgeist sowie vertrauen in die eigene Erfahrung und das Material attestieren muss, fuhr mit den wichtigen Punkten zurück in den Norden.

Zusammen mit den restlichen Ergebnissen des Wochenendes haben wir nun den bemerkenswerten Zwischenstand, dass sich gleich sieben Teams der Liga im Bereich von lediglich einem Pluspunkt befinden, mit uns irgendwo mittendrin. Eine solch ausgeglichene Staffel haben wohl die wenigsten von uns jemals erlebt.

Wie wichtig wäre also dieser Heimsieg gewesen!

Nun gut, wenn es also noch einen Schuss vor den Bug benötigte, um die Leistungsreserven des Teams zu mobilisieren - das war er. So etwas wird uns sicherlich nicht nochmal passieren.

Dreimal geht es noch an den Tisch in der Hinrunde: Lachendorf, Lüneburg und Ritterhude II. Es gibt einfachere Restprogramme. Aber für Ausreden ist anhand dieser Tabellenkonstellation keine Zeit!