Drama zum Saisonfinale

Hätten wir vor dem Spiel gegen POST SV Uelzen mit den Gegnern die Trikots getauscht, hätte man fast meinen können, eine Wiederholung des Hinspiels zu sehen – aber eben nur fast.

Zur Erinnerung: Im Hinspiel in Uelzen konnten wir nach hartem Kampf einen 3:8 Rückstand noch in ein Unentschieden verwandeln. Am vergangenen Sonntag brachten wir nun fast dasselbe Kunststück in umgekehrter Richtung zustande.

Da es unser letzter Einsatz für diese Saison sein sollte, entschieden wir uns, mit allen (noch einsatzfähigen) Teammitgliedern, also zu siebt anzutreten. Dabei spielte Pascal nur im Doppel mit Georg, und Marco konzentrierte sich auf seine Einzel.

Und in den Doppeln ging es gleich prächtig los. Alle drei Matches gingen an uns, wobei überraschenderweise Jannik und Patrick mit Tobias Badenhop und Ersatzmann Horstkötter am meisten Probleme hatten, schlussendlich aber den Entscheidungssatz souverän nach Hause holten.

In der ersten Einzelrunde hielten wir dann den Vorsprung durch Punkteteilungen in allen Paarkreuzen mit Erfolgen von Jannik, Marco und Patrick, denen die Niederlagen von Laurids (im Fünften gegen Storck), Georg (in einem hochklassigen Match gegen den Liga-Primus des mittleren Paarkreuzes Tobias Badenhop) sowie Max (gegen Köllner) gegenüberstanden.

Nachdem im Anschluss Jannik auch sein zweites Einzel gegen Storck und Laurids glänzend in drei Sätzen gegen Christian Badenhop gewannen, schien beim Stand von 8:3 das Thema durch. Aber wie war das noch im Hinspiel? 8:3 heißt bei dieser Begegnung offensichtlich gar nichts!

Es folgte das Aufbäumen der Uelzener, für die es ja eigentlich auch um nichts mehr ging, was den Kampfgeist nur um so positiver wirken lässt. So soll Tischtennis sein.

Tobias Badenhop ließ im Folgenden Marco keine Chance. Und auch Georg musste sich, wenn auch sehr unglücklich, in fünf Sätzen gegen Diehr geschlagen geben. Nebenan musste Patrick dem unkonventionellen Spiel von Köllner Tribut zollen. Und auch Max konnte sich gegen das Materialspiel von Horstkötter einfach nicht durchsetzen.

Und schon stand es plötzlich nur noch 8:7.
Zum unseren Glück und dem Verdruss der Gäste fanden Jannik und Patrick im Abschlussdoppel dann aber wieder zurück in die Spur. Natürlich wurde auch dieses Spiel knapp. Am Ende stand dann aber ein verdienter Fünfsatzerfolg und somit der Gesamtsieg auf unserer Seite.

Damit finden wir uns derzeit auf dem undankbaren Platz 3 der Tabelle ein, was auch bis zum Ende Gültigkeit haben sollte, wenn Verfolger Lüneburg nicht noch unerwartet gegen Meister TV Oyten gewinnt. Nach der sehr guten Vorrunde hätte wir in der Abschlusstabelle natürlich gern noch weiter oben gestanden. Aber dies war aufgrund der Personalsituation (Jannik in den ersten Spielen der Rückrunde verletzt, Andres nach Spiel wenig später in die erste Herren aufgerückt) und - so ehrlich muss man sein – auch eher schwachen Leistungen in den direkten Duellen gegen die Spitzenteams nicht möglich.

Trotzdem ist keineswegs Trübsal angesagt. Denn dazu besteht keinerlei Anlass. Unser mannschaftlicher Zusammenhalt, der Spaß am Sport und dem Drumherum war in der zweiten Herren wie immer sehr gut. Und dies wird demnächst traditionell mit leckerem Sushi gefeiert.

Wir bedanken uns bei Tim für seine uneingeschränkte Bereitschaft und Begeisterung, uns als Ersatzmann zu verstärken. Und natürlich bei all unseren Supportern – im Besonderen bei Karina und Thomas für langjährige kulinarische und logistische Unterstützung.