Erster Punkt bei Heimdebüt

Mit stark veränderter Aufstellung gegenüber dem Vorjahr empfingen wir unsere Gäste vom Post SV Stade am vergangenen Sonntag zum ersten Heimspiel der Saison in der Landesliga Lüneburg. Nach dem mittleren Exodus im Team der 1. Herren des VfL sowie dem berufsbedingten Wechsel von Georg zurück in den Raum Hannover verblieben mit Max und Marco gerade mal zwei Spieler der Kernmannschaft des letzten Jahres. Ergänzend hinzu kommen dafür Tim, Patrick, Pascal und Lennart. Nach zwei deutlichen Auswärtsniederlagern zu Saisonbeginn in Lüneburg und Lachendorf ist auch endgültig klar, dass der Klassenerhalt das einzig realistische Zeil für diese Spielzeit sein kann. Und das wird sicherlich schon schwer genug.

Am heimischen Nadelberg mussten wir zudem auf Tim verzichten, so dass Edelreservist Norman zu seinem ersten Einsatz kam. Ausgleichend dazu reisten auch die Gäste ohne ihren Topspieler Barkow an. Damit traf man sich wieder auf Augenhöhe. Und dies sollte dann auch das Motto der Partie werden. Selten haben sich wohl zwei so ausgeglichene Mannschaften gegenüber gestanden, was sich folgerichtig auch in einem 8:8 Endstand mit zusätzlicher Satzgleichheit ausdrückte.

Aber auch jedes einzelne Match war schwer umkämpft. Gleich in den Eingangsdoppeln ging es los. Konnten sich Max und Marco sowie Pascal und Patrick noch jeweils im fünften Satz durchsetzen, mussten sich Norman und Lennart im vierten Durchgang geschlagen geben. Damit waren schon einmal 14 von 15 möglichen Sätzen gespielt.

Den knappen Vorsprung konnten wir im ersten Einzeldurchgang bis zum 5:4 verteidigen. Siegen von Max, Patrick und dem sehr stark auftretenden Lennart standen der Punktverlust von Marco und zwei knappe Fünfsatzniederlagen von Pascal und Patrick gegenüber. Wiederum war von beiden Teams kein glatter Dreisatzerfolg zu verzeichnen, so dass wir mittlerweile bei 41 von 45 möglichen Sätzen angekommen waren.

Im zweiten Einzeldurchgang kippte die Partie zu Gunsten Stades. Max und Marco verloren beide im oberen Paarkreuz. In der Mitte hielt Pascal uns im Spiel durch seinen Erfolg über Waldvogel. Norman musste sich jedoch nach gewonnen erstem Satz seinem Gegenüber Steffens geschlagen geben, so dass wir nun mit 6:7 im Hintertreffen lagen.

In den abschließenden Einzeln wurde es nun erst recht dramatisch. Patrick verspielte eine Zweisatzführung gegen Detjen zum 6:8. Und als am Nebentisch Lennart gegen Scholles bereits mit 0:2 hinten lag, schien die Heimniederlage besiegelt. Doch ein großartiges Comeback zum 7:8 bewahrte uns die Chance auf den Punktgewinn.

Und diese ließen Max und Marco um Abschlussdoppel nicht ungenutzt. Der verdiente Viersatzerfolg mit zwei deutlichen Satzgewinnen zum Schluss war damit das klarste Ergebnis des Tages. Unser Spitzendoppel bewahrte damit seine weiße Weste mit dem vierten Sieg im dritten Spiel.

Auf dem Protokoll waren dann nach über vier Stunden Spielzeit schließlich 36:36 Sätze in sechzehn Matches ohne ein einziges 3:0 zu verzeichnen. Die Tatsache, dass wir am Ende beim Stand von 6:8 nochmal zurückkommen konnten, lässt das Endergebnis für uns aber sicherlich wie einen Punktgewinn erscheinen. Und es zeigt auch deutlich, dass man sich um die Moral des Teams keine Sorgen zu machen braucht – was enorm wichtig werden wird in den kommenden schweren Aufgaben. Stade wird aich aber ohne ihren Einser wohl zusammen mit uns, Hittfeld, Tostedt und evtl. Aumund-Vegesack in der unteren Tabellenplätze einreihen.