Angetreten wurde dann in der Aufstellung Andres, Jannik, Laurids, Marco, Pascal und Max, wobei Andres mit Laurids und Jannik mit Pascal als zwei Links/Rechts-Paarungen die neue Doppelspitze bildeten. Lediglich Max und Marco waren so bereits in der Vorsaison aufgestellt.

Der Gastgeber stellte sich ebenfalls leicht verändert vor, doch im Gegensatz zu uns eher auf Kosten der sonst so gefürchteten Heimstärke. Mit Rothe (Rückzug in die zweite Mannschaft) sowie Bekmann (verletzt) fehlten gleich zwei Spieler des oberen Paarkreuzes. Und somit verlief die Partie auch eher einseitig zu unseren Gunsten.

Alle drei Doppel konnten wir gewinnen, wobei lediglich Max und Marco über die volle Distanz gingen. Auch die folgenden vier Einzel gingen an Schwarz-gelb, wobei gerade unser oberes Paarkreuz Andres und Jannik bewiesen, dass sie de facto mehr als nur die Oberliga-Reserve sind. Lediglich Max präsentierte sich als höflicher Gast und überließ den Buchholzern den Ehrenpunkt (worauf er zwar gern verzichtet hätte – es war an diesem Tag aber auch egal).

Denn im Anschluss markierte Pascal in seinem Einzeldebüt in überaus beeindruckender Manier den achten sowie Andres mit seinem zweiten Einzelerfolg den finalen neunten Punkt. Premiere geglückt, die ersten zwei Punkte auf dem Konto.

Den Buchholzern sei zu wünschen, dass sich Bekmann schnell erholt, damit sie möglichst bald wieder in alter Stärke auflaufen können.

Viel Zeit zum Ausruhen gab es nicht, erwartete uns doch der ESV Lüneburg gleich am Folgetag zum mit Spannung erwarteten ersten Spitzenspiel der neuen Saison. Die Duelle mit Lüneburg waren traditionell umkämpft, stets fair, doch gerade in der Fremde für uns oftmals ohne Punktausbeute geblieben. Das sollte sich diesmal ändern.

Doch zuerst mussten wir mit der Technik, genauer gesagt mit der Kupplung des Mannschaftsbusses kämpfen. Diese quittierte nämlich kurz vor Uelzen den Dienst. Zum Glück waren wir in voller Stärke unterwegs, so dass sich Pascal und Georg, die ansonsten für Support und Betreuung mit an Bord waren, um das kaputte Auto und den ADAC kümmern konnten, und die verbliebenen sechs per Großraumtaxi die Anreise nach Lüneburg fortsetzen konnten.

Eine gute halbe Stunde nach vereinbarter Startzeit konnte die Partie dann doch angepfiffen werden. Patrick, der getreu unserem Rotationsprinzip für Pascal ins Team rückte, schaffte dann auch gleich zusammen mit Jannik das Break gegen das gegnerische Spitzendoppel Rathmann/Bomblat. Und auch Andres und Laurids machten weiter wie am Vortag und steuerten den zweiten Punkt zur Führung bei. Max und Marco dagegen schafften es nicht, einen ihrer mehrfach vorhandenen Matchbälle in Satz vier oder fünf zu nutzen, um die komplett weiße Doppelweste zu bewahren. So ging es mit einer 2:1 Führung in die Einzel.

Diese wurde sogleich durch Andres und Jannik ausgebaut, indem beide ihre Einzel gegen Dell respektive Rathmann positiv gestalten konnten. In der Mitte folgte eine Punkteteilung, da sich Marco gegen den Lüneburger Neuzugang Hinrichs schwer tat und am Ende mit 1:3 das Nachsehen hatte. Laurids hingegen siegte klar gegen Bomblat. Dem Sieg von Patrick gegen Wigger stand die Niederlage von Max gegen Routinier Lars Böker gegenüber, so dass zur Halbzeit immerhin bereits eine 6:3 Führung auf der Habenseite zu verzeichnen war.

In den direkten Vergleichen unterlag den Andres dem geschickt aufspielenden Rathmann. Jannik dagegen unterstrich gegen Dell seine starke Frühform und ließ der Nummer zwei des ESV in drei Sätzen kaum eine Chance. Im Folgenden musste sich auch Laurids seinem Gegner Hinrichs gratulieren. Marco konnte dafür eine nicht immer hochklassige aber stets spannende Begegnung mit Bomblat in der Verlängerung für sich entscheiden. Den abschließenden und absolut verdienten Siegpunkt zum 9:5 steuerte im Anschluss Max bei, so dass wir mit der Maximalausbeute von vier Punkten gleich die Tabellenführung erobern konnten.

Unser besonderer Dank gilt Wolfgang und Peter, die ihren Sonntag Nachmittag und Abend opferten, um uns aus Lüneburg wieder abzuholen. Ihr seid großartig!

Solcher Art bestätigt gehen wir selbstbewusst in die neue Trainingswoche, bevor dann am kommenden Sonntag gleich das nächste Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Uelzen ansteht. Dort erwarten uns viele bekannte Gesichter aus früheren Jahren. Und dass den Uelzenern die Zeit in der Bezirksoberliga nicht geschadet hat, kann man direkt am Tabellenstand ablesen, haben sie doch ebenfalls bereits zwei Siege zu verbuchen.