eben keine Angestellten des Vereins, sondern als Selbständige Auftragnehmer des Auftraggebers VfL Westercelle mit laut Vertrag beiderseitigem dreimonatigem Kündigungsrecht zum 30. April bzw. 30. September eines Jahres.
  • Von diesem Kündigungsrecht hat der Vorstand des Gesamtvereins Gebrauch gemacht. Dies ist ohne Einbeziehung bzw. Befragung der Mitglieder der Sparte geschehen, wie es in jeder Sparte oft geschieht. Auch bei einer Neueinstellung werden die Mitglieder nicht befragt und es ist mir nicht bekannt, dass dies bei den in Rede stehenden Trainern der Fall gewesen wäre.
  • Den Vorwurf des undemokratischen Verhaltens muss ich daher als ehrverletzend von mir weisen und er trifft mich schon sehr, zumal ich nun seit fast 28 Jahren kommunalpolitisch in unterschiedlichen Zeiträumen in Orts- und Stadtrat sowie im Kreistag tätig bin. Hinzu kommen fast zehn Jahre jeweils als Orts- bzw. stellv. Ortsbürgermeister. Was Demokratie bedeutet, weiß ich sehr wohl.
  • Sie bedeutet auch, sich schützend vor Personen zu stellen und sie eben nicht bloßzustellen. Daran werde ich mich weiterhin halten, indem ich eben keine schmutzige Wäsche waschen werde. Ein Problem ist für den Vorstand und mich dabei, dass so der Vorstand ziemlich schutzlos allen Anfeindungen ausgesetzt ist, weil er sich nicht - wie vielleicht erforderlich, aber von uns eben nicht gewünscht -  wehren kann. Der Vorstand wird bis zu einer gewissen Grenze bei dieser Linie bleiben und muss da nun durch.
  • Ich nenne es allerdings total undemokratisch und auch sportlich unfair, wenn nachweisbar Unterschriften auf einer Liste zur Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die am 26. Juni beantragt wird, schon am Jahresanfang in anderem Zusammenhang geleistet wurden, so dass nachweislich zumindest einige Personen gar nicht wussten bzw. wissen konnten, wozu ihre Unterschrift am 26. Juni und erneut am 30. Juni 2014 benutzt wurde. Dass dieser ungeheuerliche Vorgang in der Versammlung als "Killefitz" bezeichnet wurde, hat mich äußerst betroffen gemacht, weil es Zeugnis einer Rechtsauffassung ist, die ich keineswegs zu teilen vermag.
  • Herr Dörr hat übrigens in seiner Darstellung der Zukunft der Sparte deutlich gemacht, dass es keinerlei Änderung in der sportlichen Ausrichtung der Sparte geben wird. Es bleibt bei den entsprechenden Beschlüssen. Diese werden einzig von anderen Personen mit Leben gefüllt.
  • Alle Kündigungen werden vom Vorstand natürlich akzeptiert, allerdings nur zum in der Satzung festgelegten Austrittsdatum 31. 12. 2014. Bis dahin besteht ein Vertragsverhältnis zum Verein. Ein Wechsel im Trainerstab ist zudem - wie oben geschildert - ein normaler Vorgang und keineswegs ein Grund für einen  Vereinsaustritt außerhalb der Fristen. Ein vorzeitiger Austritt aus anderen Sparten des VfL ist wg. der Vorgänge in der Sparte Tennis völlig unmöglich.
  • Es verfestigt sich der Eindruck, dass ein Teil der Spartenmitglieder glaubt, der Gesamtvorstand hätte "einfach mal so und ohne groß zu überlegen" verdienten Trainern gegenüber eine völlig ungerechtfertigte Kündigung ausgesprochen. Wäre dies so, müsste ein solches Verhalten als zutiefst vereinsschädigend eingestuft werden, zumal die Folgen in Form von Austritten ja abzusehen waren, wie von mir in der Versammlung dargestellt. Ich nehme für den Vorstand in Anspruch, dass er niemals gegen die Interessen des VfL Westercelle handeln wird.
  • Erlauben Sie mir noch eine persönliche Anmerkung: Ich habe bisher einzig in der Sparte Tennis den Versuch erlebt, dem Vorsitzenden des Gesamtvereins die Redemöglichkeit zu nehmen.
  • Ich habe versucht, einiges von dem aufzuarbeiten, was mir in den Kündigungsschreiben deutlich geworden ist.

    Einen Punkt habe ich dabei bisher ausgelassen und versuche ihn vorsichtig zu umschreiben:

    Sehr betroffen gemacht haben mich die persönlichen Angriffe auf meine Person, auf den Gesamtvorstand und auf die Spartenleitung Tennis. Ich bitte dringend von diesen Angriffen abzusehen und zu ordentlichen Umgangsformen zurückzukehren. Alle genannten Personen arbeiten in den Gremien völlig ehrenamtlich und haben es kaum verdient mit persönlichen Angriffen überzogen zu werden. Nur mit Ehrenamtlichkeit ist ein Verein wie der VfL Westercelle zu führen. Wer soll sich diese Ehrenamtlichkeit antun, wenn die Gefahr der Verunglimpfung besteht.

    Demokratie kann man aus meiner Sicht am besten mit Leben füllen, wenn man sich für Aufgaben zur Verfügung stellt. Dies kann ich allen Beteiligten nur empfehlen.

    Allen die meinen, dem VfL Westercelle den Rücken kehren zu müssen, wünsche ich für die persönliche und die sportliche Zukunft alles Gute. Vielleicht findet der Eine oder Andere den Weg zurück in unseren VfL Westercelle.

    Mit sportlichem Gruß

    Reinhold Wilhelms